Reviews

"Das Abschlusskonzert bot noch einmal einen Höhepunkt, für den die Dresdner Sinfoniker sorgten. [...]. Die Leitung hatte der 1964 geborene italiener Andrea Molino, der über umfangreiche Erfahrungen mit neuer Musik und experimentellen Projekten verfügt. Die versetzten ihn in die Lage, Louis Andriessens hoch spekulative Komposition "De Stijl" mir grosser Souveranität zu dirigieren. [...]
Den Mittelpunkt des zweiten Teils bildeten Ausschnitte aus Stanley Kubricks legendärem SF-Klassiker der Jahre 1965 bis 1968 "2001: A Space Odyssey". [...] Zu diesen Bildsequenzen boten die Sinfoniker mit Molino Improvisationen, wobei aber die Übergänge zwischen diesen und notierter Musik einerseits und dem Originalsound des Films andererseits so fliessend waren, dass man kaum je sicher sagen konnte, wie hoch der jeweilige Improvisationsanteil war. [...] Unstrittig hingegen dürfte sein, dass alle Elemente - Bild, Musik, Text und Geräusch - zu einer neuen Einheit verschmolzen. Und die war weit mehr als die Summe der Einzelheiten".
Peter Zacher, Dresdner Neueste Nachrichten, 14.10.2008

"Die Dresdner Sinfoniker unter Andrea Molino nähern sich zusammen mit dem Video Jockey ivan e. auf ihre Weise der strengen Form des Films, um in einer einzigartigen Video- und Orchesterimprovisation ihre eigenen Antworten zu suchen. Die ungewöhnliche Instrumentation von Louis Andriessens De Stijl - sechs Saxophone, Blechbläser, drei Klaviere/Synthesizer, zwei E-Gitarren, Bassgitarre, Sprecherin, vier Soprane und zwei Drumsets - verbindet die beiden Ebenen dieses spannenden Konzerts musikalisch miteinander."
Dresdner Kulturkurier

"Die Dresdner Sinfoniker beendeten am Sonntag den 22. Jahrgang [der Dresdner Tagen für zeitgenössische Musik] gewohnt schwungvoll."
Anders Winter, Sächsische Zeitung, 14.10.2008